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Hallo ihr Lieben, ich bins mal wieder. Diesmal möchte ich euch über zwei Veranstaltungen berichten, bei denen ich war. Zum einen das Fachforum Inklusion des DOSB und zum anderen der Global Disability Summit in Berlin. Kommt einfach mit!

Rückblick auf das Fachforum Inklusion

Am Montag, den 24.03.2025, machte sich eine gut gelaunte Reisegruppe von Special Olympics auf zum DOSB - Fachforum Inklusion in Ostfildern auf. An den zwei Folgetagen fand das Fachforum auf dem Gelände der Sportschule Ruit statt. Weil unsere Anreise aus Berlin sehr weit war, reisten wir bereits einen Tag vorher an. Unsere Vierergruppe bestand aus Vanessa Maith(Verbands – und Länderentwicklung Projektleitung #ZusammenInklusiv 2030 -Alltag Inklusion), Anna Scharf (Referentin für Athlet*innen-Bildung, Athlet*innen-Einbindung und ehrenamtliches Engagement Sport & Bildung), Lisa Wiedemann (meine liebe Arbeitsassistentin) und mir. Planmäßig trafen wir in Stuttgart ein. Und jetzt nehme ich euch mit in die zwei Tage Fachforum.

Die Moderation an beiden Tagen des Fachforums übernahm Meike Schröer. Am ersten Tag starteten wir mit einem Input vonUte Blessing zum Thema „Umsetzung von Inklusion im Sport: Was ist bisher erreicht – was ist noch zu tun?“ Im Anschluss erfolgte eine Keynote (engl. für „Denkanstoß/ Kernbotschaft“) mit Diskussion mit allen Teilnehmer*innen. Der anschließende inspirierende Vortrag von Prof. Nora Bilz, Gründerin der Organisation myAbility beschäftigte sich mit dem Thema „Fortschritt messbar machen – Inklusion in Sportverbänden stärken“.So gestärkt mit Inhalt und Ideen, folgten anschließend Arbeitsgruppen zu Themen, wie Inklusion direkt umgesetzt werden kann. Gegen 17:40 Uhr traten die Arbeitsgruppen wieder zusammen, um gemeinsam kurz über ihre Brainstorming Ergebnisse zu präsentieren. Die ersonnenen Ideen und entstandenen Meinungsaustausche konnten anschließend beim gemeinsamen Abendessen vertieft werden. Darüber hinaus gab es beim abschließenden Sportprogramm weitere Zeit, um sich zu vernetzen, während man dem Körper die Chance auf Bewegung gab. Ich zog den ruhigen Austausch auf einer Couch vor, um mich auf den morgigen Tag vorzubereiten – und fokussierte mich auf diesen Bericht. 

Der nächste Tag startete sehr früh um 08:30 Uhr. Der recht frühen Uhrzeit zum Trotz waren alle Anwesenden mit großer Vorfreude auf den zweiten Tag ausgestattet. Nun ging es wieder in Arbeitsgruppen. Es blieben 90 Minuten für den freien Austausch, bei dem eigene Themen besprochen werden konnten. Vor dem gemeinsamen Mittagessen fanden wir uns zur Abschlussdiskussion zusammen, stellten unsere Arbeitsgruppen-Ergebnisse vor und werteten die Tagung aus. Am Ende nahmen alle mindestens ein gutes Gefühl und neue Sichtweisen mit.  Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen löste sich die Veranstaltung peu à peu auf. Müde aber glücklich erreichte auch ich irgendwann meine Kleinstadt und wurde da von unserem Familienhund bereits sehnsüchtig erwartet.

Und nun folgt mir zum Global Disability Summit!

Der Global Disability Summit

Um weltweite Inklusion und das Vorankommen der Bewegung dreht sich allgemein der Global Disability Summit (engl. weltweite Zusammenkunft von Menschen mit Beeinträchtigung). Dieser Termin stand in der nachfolgenden Woche an und ich war als inklusive Reporterin dabei.

In diesem Jahr fand der Gipfel  in der Berliner Eventlocation Station am Gleisdreieck, einem ehemaligen Berliner Bahnhof vom 01. – 03.04.2025 statt.  Veranstaltet wurde der Global Disability Summit vom deutschen BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Der GDS bringt viele verschiedene Menschen, Organisationen und Regierungen aus Staaten der ganzen Welt zusammen. Alle 3 Jahre findet der „Global Disability Summit“ statt.  Die Ziele des GDS sind erstens für die Rechte von Menschen mit Behinderungen eintreten. Und zweitens die Staaten auf der ganzen Welt aufzufordern, Menschen mit Behinderungen stärker einzubeziehen. Es geht also darum, dass die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und ältere Erwachsenen auf der ganzen Welt von Morgen und Übermorgen in allen Belangen zu berücksichtigen. Auf dem GDS haben die Staaten die Möglichkeit sich zu informieren, wie Menschen mit Behinderungen einbezogen werden können in den verschiedenen Bereichen des Lebens. Und Organisationen zu treffen, die von Menschen mit Behinderungen geleitet werden.

Während der Veranstaltung habe ich als EVI da geholfen, wo unsere Hilfe gebraucht wurde. Am Tag zuvor hatte es eine Schulung gegeben, bei der uns die Aufgaben und Abläufe erklärt worden sind. Meine Aufgaben während des Events umfasste:

  • Unterstützung der Akkreditierung
  • Sortieren von Sprachstickern
  • Vorsortieren von Kisten und Materialien
  • Assistieren beim Finde von Plätzen und Begleitung von Menschen mit einer Sehbehinderung

 

Neben diesen Aufgaben hatte ich die ehrenvolle Aufgabe bekommen für die sozialen Medien von Special Olympics Deutschland das Geschehen einzufangen. Mit Hilfe meiner bezaubernden Arbeitsassistentin Lisa zeigten wir den Followern der SOD Instagram Seite, was auf dem Global Disability Summit an hervorragender Arbeit geleistet wurde – sowohl von den Gipfelteilnehmern als auch von jenen Menschen, die für einen angenehmen Ablauf sorgten.  Natürlich waren unter den zahlreichen fleißigen Menschen auch wieder  Helfer*innen mit und ohne Behinderung vor Ort. Ohne die viele fleißigen Bienchen wäre diese umfassende und wichtige Veranstaltung mit internationalem Teilnehmerfeld einfach nicht denkbar.

Der Spirit der Veranstaltung war allgegenwärtig und es war schön zu sehen, wie viele Menschen reibungslos und ohne Nebengeräusche miteinander an einer verbesserten Zukunft arbeiten können. Das macht mir Mut und Hoffnung darauf, dass zukünftige Generationen überall auf der Welt mehr Gleichberechtigung erfahren und die Rechte auf Teilhabe und Mitgestaltung von allen Menschen am gesellschaftlichen Leben einen höheren Stellenwert bekommt. Miteinander kann man einfach so viel mehr erreichen und deshalb möchte ich nur noch anfügen: „Fragt gerne die Menschen, die von Einschränkungen betroffen sind und wie sie das lösen würden. Ihr könntet erstaunt sein, welche cleveren; häufig simplen und mit wenig Aufwand umsetzbaren Lösungen wir zusammen finden können!“

Rückblickend waren es zwei sehr erfüllende und gute Erfahrungen und zwei Veranstaltungen, die die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung voranbringen werden.

Eure Jenifer