In Kooperation mit dem Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband gelang es SONRW und dem Team von TV Kupferdreh 1877 wieder, den Teilnehmenden einen beeindruckenden Judo-Tag zu bieten. SONRW Hauptsponsor Westenergie bot zahlreiche Module für die Kampfpausen der Judoka an. Einer davon war ein beeindruckender Mitmach-Parcours, der sogar eine Station mit gesunden Snacks für alle Athlet*innen beinhaltete.
Essens Bürgermeister Rudi Jelinek eröffnete planmäßig um 10.30 Uhr die Judo-Veranstaltung mit einer prägnanten Rede. Anschließend führte Nico Hermann von SONRW durch das Eröffnungszeremoniell mit dem Hissen der Special Olympics Flagge und dem Aufsagen des Special Olympischen Eides durch aktive Athlet*innen und Kampfrichtende. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen natürlich die über vier Stunden dauernden, interessanten und hoch attraktiven Wettkämpfe.
Bis zum Ende alles geben
Gekämpft wurde in drei Wettkampfklassen, eingeteilt nach Art und Schwere der Beeinträchtigung. In den einzelnen Gruppen trafen drei bis fünf Judoka aufeinander. Jede*r musste gegen jede*n kämpfen, kein Kämpfender schied vorzeitig aus, alle waren bis zum Ende dabei.
Um 11.00 Uhr begannen die Kämpfe, inzwischen schon traditionell, mit der Wettkampfklasse 3. Sie wurde extra eingerichtet, um auch den motorisch stärker beeinträchtigten Judoka die Möglichkeit zu bieten, an Judowettkämpfen teilzunehmen. Für nicht oder noch nicht stehfähige Judoka können diese Kämpfe auch komplett in der Bodenlage durchgeführt werden.
In der Wettkampfklasse 2 kann zwar auch komplett in der Bodenlage gekämpft werden, aber die meisten Kämpfe finden dann doch, wie im allgemeinen Judo üblich, in der Standposition statt.
Die Kämpfe in der Wettkampfklasse 1 werden ausschließlich im Stand durchgeführt . Die Judoka zeigten hier schon absolutes ID-Spitzen Judo auf höchstem Niveau, wobei in allen Wettkampfklassen sich die die Leistungen von Jahr zu Jahr steigern.
Kurz vor 15.00 Uhr waren auch die letzten Kämpfe des Turniers abgeschlossen. Bis auf kleinere "Wehwehchen" gab es während des gesamten Turniers keine Verletzungen. Noch vor der Siegerehrung demonstrierten die Deutschen Vizemeister in der Inklusiven Kata Angelo und Giuseppe Brancatello ihr Können mit einer Gruppe der Nage-No-Kata, die Bestandteil einer Schwarzgurtprüfrung für ID-Judoka ist.
Die anschließende Siegerehrung wurde vom Team SONRW unter der Leitung von Nico Hermann durchgeführt. Die Medaillen überreichte Brigitte Vogt, Leiterin der Abteilung Brand und Marketing von Westenergie. Alle Sportler*innen wurden auf das berühmte Treppchen gerufen und mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen ausgezeichnet. Erfolgreichste Vereine mit je sechs Goldmedaillen waren Budokan Hünxe und JC Höxter.
Alle Teilnehmenden waren sich am Ende einig, dass sie auch beim nächsten SO-NRW-Judoturnier, das am 27. September 2025 wieder in Essen stattfinden wird, dabei sein werden.
Bericht und Bild: Wolfgang Janko / SONRW Landeskoordinator Judo