Auf und neben dem Spielfeld vereint: Die enge Verbindung der Floorball-Athletinnen Ines Kwaschnowitz und Jasmin Stopfkuchen
Ines Kwaschnowitz und Jasmin Stopfkuchen lernten sich über Special Olympics kennen und schätzen. Durch ihren gemeinsamen Sport, dem Floorball, wurden aus Teamkameradinnen Freunde fürs Leben. Gemeinsam mit dem gesamten Floorball-Team steht ihnen ihr bisheriges sportliches Highlight kurz bevor: Die Special Olympics World Winter Games Turin 2025.
Für die Special Olympics Athletin Ines Kwaschnowitz änderte sich mit der Begegnung mit Jasmin Stopfkuchen alles. Beide lernten sich über das gemeinsame Floorball-Training beim TSV Neustadt in Schleswig-Holstein kennen. Über die Jahre entwickelte sich zwischen beiden eine tiefe Verbundenheit. Diese zeigt sich anhand von Ritualen: So gehen beide beim Aufwärmen Hand in Hand – ein kurzer Moment, welcher das gegenseitige Vertrauen und ihre Freundschaft widerspiegelt. Das Ritual steht sinnbildlich für die Kraft des Special Olympics Unified Sports®, bei dem Menschen mit und ohne geistige Beeinträchtigung gemeinsam Sport treiben, voneinander lernen und Barrieren im alltäglichen Umgang miteinander abbauen.
Die Kraft des Sports
Floorball hat Ines Leben verändert. Aus reiner Neugier stieß sie zur Mannschaft des TSV Neustadt und verliebte sich schnell in den Sport. Bis heute ist sie dem Floorball treu geblieben, durch den sie Jasmin kennenlernte. Unified Sports® hat Ines und Jasmin geprägt - für beide nimmt das Team die Rolle einer zweiten Familie ein.
Ines zu den Anfängen im Floorball-Team: „Ich wollte es bloß ausprobieren, hatte aber so viel Spaß, dass ich bei der Mannschaft blieb“. Über ihre Beziehung zu Jasmin sagt sie: „Jasmin macht mir Mut, gibt mir Selbstvertrauen und Tipps und hilft mir, wenn es mal schwierig wird. Ich mag sie, weil sie nett ist, mich beruhigt und mich in stressigen Situationen ablenken kann. Und im Hotel hilft sie mir bei Dingen, die für mich schwierig sind.“
Jasmin Stopfkuchen arbeitet als Ergotherapeutin in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen und im Ameos Klinikum Heiligenhafen. Ihre Rolle als Unified Partnerin sieht sie als Gewinn fürs Leben an: „Ich habe nicht nur gelernt, in einfacher Sprache zu kommunizieren, sondern auch, was Respekt bedeutet und wie wichtig es ist, aufeinander zu achten. Ich konnte mich durch den Sport weiterentwickeln und mich selbst als Mensch besser kennenlernen. Über ihre Bindung zu Ines sagt die 23-Jährige: „Ines und ich sind im Laufe der Jahre enger zusammengewachsen. Sie ist nicht nur eine Teamkollegin, sie ist eine Freundin. Wir verbringen auch außerhalb des Trainings Zeit miteinander und unterhalten uns immer gut. Es ist toll zu sehen, wie sich Ines mit jeder neuen Special Olympics Veranstaltung weiterentwickelt, mutiger wird und mehr Selbstvertrauen bekommt.“
Großes Highlight Weltwinterspiele
Seit Monaten befinden sich Ines und Jasmin in intensiven Vorbereitungen auf die Special Olympics World Winter Games Turin 2025. Für beide ist es die erste Teilnahme an Special Olympics Weltspielen. Zweimal pro Woche bringt Ines ihre Arbeit in einer Werkstatt in Oldenburg mit den abendlichen Trainingseinheiten unter einen Hut. Ihre Vorbereitung umfasst neben einer ausgewogenen Ernährung auch die Unterstützung durch ihre Teamkolleg*innen, Trainer*innen und Jasmin. „Sie helfen mir, wenn ich Heimweh habe oder verärgert bin“, sagt Ines.
Bei ihrer Vorbereitung greift sie auf wertvolle Erfahrungen zurück, die sie in den vergangenen Jahren sammelte. Aus früheren Wettbewerben hat sie viel über die Wichtigkeit des Zusammenhalts im Teamsport gelernt und auch wie wichtig Anpassungsfähigkeit an neue Umgebungen hinsichtlich der Spielvorbereitung ist. Sie hofft, auch andere Menschen mit geistiger Beeinträchtigung zu inspirieren und sie für den Sport zu begeistern. Ihr Rat: „Es einfach ausprobieren und mit anderen Athlet*innen sprechen“. Ihr Ziel für Turin ist einfach, aber klar: „Dabei sein ist alles.“
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