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18.11.2024

SOD-Vizepräsident und Athletensprecher Dennis Mellentin

„Ich möchte für die Sportlerinnen und Sportlern ein guter Freund sein.“

Dennis Mellentin freut sich sehr auf seine Arbeit im Präsidium von Special Olympics Deutschland. „In den vergangenen Jahren hat sich schon viel verbessert für unsere Athletinnen und Athleten, aber wir sind noch nicht da, wo wir hin möchten. Es gibt noch einiges zu tun“, sagt der neue Vizepräsident und Athletensprecher. 

Er muss es wissen, denn er ist ein sehr erfolgreicher Sportler.  Der 37-Jährige hat an vielen nationalen und internationalen Special-Olympics-Wettbewerben teilgenommen und einige Medaillen geholt. Besonders gern denkt er an die Sommer-Weltspiele 2019 in Abu Dhabi zurück und gerät dabei ins Schwärmen: „Das werde ich niemals vergessen.“

Mit Stolz spricht er von seinen beiden Bronzemedaillen und dem siebten Platz im Radsport. Doch genauso beeindruckt ist er immer noch davon, dass er als Schlussläufer die Fackel ins Stadion tragen durfte. „Das war mein Highlight“, sagt er heute. 

Seit 2008 ist er sportlich aktiv. „Der Spaß und der Ehrgeiz, das jeder zeigt was er kann, das ist immer wieder toll“, so der SOD-Vizepräsident. Außer Radsport interessiert ihn inzwischen auch Fußball. Beides trainiert er ein- bis zweimal die Woche. Als Kampfrichter hat er mit seinem Fachwissen die Radsport-Wettbewerbe bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin unterstützt. 

Dennis Mellentin lebt in der deutschen Hauptstadt und arbeitet als Assistenzkoch in den LWB - Lichtenberger Werkstätten gemeinnützige GmbH. Seit vielen Jahren ist er für Special Olympics auch ehrenamtlich tätig. Seit 2010 engagiert er sich als Athletenvertreter und wurde 2017 als Athletensprecher ins Präsidium von Special Olympics Berlin gewählt. Für Special Olympics Deutschland leitete er in den vergangenen Jahren den Fachausschuss Athletensprecher.

Für seine neue Tätigkeit hat er sich einiges vorgenommen: innerhalb und außerhalb von SOD. „Ich möchte für die Sportlerinnen und die Sportler ein guter Freund sein. Ich werde Ihnen zuhören, sie aufbauen und motivieren, wenn etwas nicht so geklappt hat, wie es sollte. Ich versuche, Ihre Wünsche zu erfüllen. Das können manchmal kleine Sachen wie die Essensversorgung bei Wettkämpfen sein. Alle sollen merken, dass sie nicht allein sind und wir gemeinsam mitbestimmen können. Um das zu erreichen, kann man mich immer direkt ansprechen“, erklärt er. 

Nach außen sieht er seine Aufgabe darin, „Barrieren aus den Köpfen zu schaffen“. „Unsere Sportlerinnen und Sportler sollen gehört und gesehen werden wie alle anderen Sportlerinnen und Sportler auch. Ich werde mich in der Öffentlichkeit für mehr Wahrnehmung und Inklusion einsetzen“, verspricht der 37-Jährige. Wie das gelingen kann, das hat er in der Vergangenheit schon in etlichen Interviews und TV-Beiträgen gezeigt.

 

Großes Foto: Dennis Mellentin mit seinem selbst gestalteten Tshirt vor dem Brandenburger Tor. Foto: SOD
Text Hartmut Augustin