Die feierliche Eröffnung der Spiele fand durch Katharina Brederlow, Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle statt und Claudia Strech, Vizepräsidentin Special Olympics Sachsen-Anhalt (SOSA) und Susann Albrecht, Geschäftsführerin SOSA, begrüßten neben den insgesamt 30 Delegationen Gäste aus Politik und Sport. Ebenso zum Zeremoniell gehörte der Athleteneid, gesprochen von Athletensprecher Martin Köhler und die Special Olympics Flagge, hereingetragen von Athlet Peter Siegel-Staab.
Im Anschluss starteten die Klassifizierungswettbewerbe in den Sportarten Boccia, Floorball, Fußball und Leichtathletik für die 191 teilnehmenden Sportler*innen aus 17 Delegationen. Aus Halle und dem Saalekreis waren der USV Halle als größte Delegation mit 33 Aktiven sowie die Förderschulen „Astrid Lindgren“, „Regenbogenschule Landsberg“ und „Schule am Lebensbaum“ dabei. Die weiteren Delegationen kamen aus ganz Sachsen-Anhalt, aber auch aus Berlin, Hessen, Sachsen und Thüringen. Neben den 179 Athlet*innen (Sportler*innen mit geistiger Behinderung) waren auch 12 Unified Partner (Sportler*innen ohne geistige Behinderung) unserer Einladung gefolgt, sodass beim Floorball und Fußball gemischte Teams und beim Boccia ein Unified-Doppel an den Start gehen konnten. Beim Fußballturnier wurde SOSA zudem erstmals Inklusionsschiedsrichtern unterstützt.
Unsere Gäste Sebastian Striegel, Mitglied des Landtags, Fadi Awwadeh, Geschäftsführer DiT Halle GmbH, Lothar Bornkessel, Vizepräsident Fußballverband Sachsen-Anhalt und Steffi Meyer, Geschäftsführerin KSB Saalekreis, konnten sich beim Rundgang über die Wettbewerbsstätten vom Sportgeschehen mitreißen lassen, aber auch über Herausforderungen bei der Umsetzung inklusiver Sportangebote ins Gespräch kommen.
An beiden Veranstaltungstagen nahmen jeweils mehr als 500 Aktive am wettbewerbsfreien Angebot „Sportspiele für Alle“ und am Gesundheitsprogramm „Bewegung mit Spaß“ teil. Unter den 13 Delegationen und weiteren Gästen aus nah und fern waren auch etliche Einrichtungen aus Halle und Umgebung wie zum Beispiel die Förderschule "Heinrich Kielhorn" aus Großkayna, die Halleschen Behindertenwerkstätten (HBW), Saaleschule für Halle, Schule des Lebens "Helen Keller", Stadtmission Halle (IBW) und Voithea – Hilfe der Paul-Riebeck-Stiftung Halle dabei. Mit großer Begeisterung wurde an den vielfältigen Stationen gespielt und gesportelt und wurden Gesundheits-Checks gemacht. Für alle Teilnehmenden gab es am Ende eine goldene Medaille, die unter Stolz und oft mit Freudentänzen entgegengenommen wurde.
Was für ein Glück, dass das Wetter sich nach einem kurzen Regenschauer am ersten Veranstaltungsmorgen besann und am zweiten Tag sogar mit strahlendem Sonnenschein aufwartete! So konnten die Finalwettbewerbe unter besten Bedingungen stattfinden und die Begeisterung war überall spürbar – auf dem Spielfeld, bei den Zuschauer*innen und bei unseren zahlreichen Gästen. Letztere hatten die Ehre, Medaillen und Platzierungsschleifen zu überreichen, welche die Athlet*innen mit großen Gefühlen und Stolz entgegennahmen. Neben Aurel Siegel, Leiter Fachbereich Sport der Stadt Halle, Henry Körner, Gechäftsführer Rheingas Halle, Katharina Pohl und Ulrike Wölfel vom Stadtrat Halle, Dr. Peter Piechotta und Zofia Singewald vom Paritätischen Sachsen-Anhalt freuten wir uns besonders über die Sportgrößen Andreas Hajek, Olympiasieger und Weltmeister im Rudern und Timo Barthel, Olympiateilnehmer Paris 2024, welche die Ehrungen zu einem besonderen Highlight für unsere Athlet*innen machten und natürlich ließ es sich auch unser Präsidium, vertreten durch Präsident Frank Diesener, 1. Vizepräsident Andreas Silbersack und Vizepräsident Jan Meusel nicht nehmen, dabei zu sein. Sieger im Fußballturnier wurde die Lebenshilfe Magdeburg und die Schule „Astrid Lindgren“ durfte einen Preis für besondere Fairness in Empfang nehmen. Beim Floorball konnten sich die Eichsfelder Werkstätten im Traditional-Bereich und der USV Halle (Saalebiber) im Unified-Bereich über die Goldmedaille freuen.
Die zahlreichen Helfer*innen trugen maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung bei. Wir möchten uns ganz herzlich bei den Wettbewerbsleitungen, der Leitung vom Gesundheitsprogramm und den Sportspielen für Alle und bei den Kampfrichter*innen aus Vereinen und den Einzelhelfer*innen aus der halleschen Bevölkerung bedanken, ebenso bei den Helfer*innen von den Lions „Wir Inklusiv“ und der FH Merseburg. Großer Dank gilt ebenso den Schüler*innen der Berufsbildenden Schulen V, des Ausbildungszentrums für Gesundheitsfachberufe UKH, des Instituts für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege (IWK), der Latina August Hermann Francke und des Carl-von-Basedow-Klinikums Saalekreis. Sie haben hinter den Kulissen und auf dem Spielfeld für einen reibungslosen Ablauf gesorgt und damit dieses tolle Event für unsere Athlet*innen erst möglich gemacht.
Ebenso wichtig ist die Unterstützung vieler Partner und Förderer. Unser Dank gilt Aktion Mensch, dem Land Sachsen-Anhalt, der Stadt Halle (Saale), dem SSB Halle und dem Paritätischen Sachsen-Anhalt. Außerdem dem Malteser Hilfsdienst e.V., der Halleschen Verkehrs-AG, der Saalesparkasse, dem Autohaus Wernigerode für die Beförderung von Delegationen und Helfenden, sowie Teamsportbedarf, Rheingas Halle-Saalegas GmbH I Der Gasmann, DiT Halle GmbH und der Fruchtland GmbH.
Die Sportspiele Halle 2024 haben gezeigt, wie stark Inklusion im Sport gelebt werden kann und wie viele Menschen mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft zu einem unvergesslichen Erlebnis beitragen können. Wir freuen uns schon jetzt auf die Landesspiele 2025 in Halle und freuen uns auf alte und neue Partner an unserer Seite, die mit uns gemeinsam Inklusion gestalten wollen.
Fotokredit: Sabina Albrecht, Pauline Breternitz, Hanna Halbach, Alek Kaczer, Mariana Klaus, Hanna Scholz, Tina Tews
