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08.04.2025

Special Olympics Bremen beim Global Disability Summit 2025

Special Olympics Bremen beim Global Disability Summit 2025 Am 2. und 3. April 2025 hatte das Team von Special Olympics Bremen (SOHB) die besondere Gelegenheit, am Global Disability Summit in Berlin teilzunehmen - einer wichtigen internationalen Veranstaltung zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderung. Organisiert von der International Disability Alliance und den Regierungen von Deutschland und Jordanien kamen Menschen aus aller Welt zusammen, um Lösungen und Perspektiven für eine inklusive Zukunft zu diskutieren.

Neben einer Vielzahl interessanter Vorträge, die sich vor allem mit der Stärkung inklusiver Bildung und dem gesellschaftlichen Umdenken beschäftigten, stellten zahlreiche Organisationen ihre Arbeit vor und setzten wichtige Akzente in der Diskussion um Barrierefreiheit und Inklusion. Besonders hervorgehoben wurde das Motto des Gipfels: „Nichts über uns ohne uns“, das die Bedeutung der aktiven Beteiligung von Menschen mit Behinderungen an Entscheidungsprozessen unterstreicht. 

Auch das Boccia-Team des ATS-Buntentor aus Bremen war vor Ort, um die Sportarten Boccia und Stocksport einem internationalen Publikum vorzustellen.

Unter den zahlreichen Teilnehmern waren auch viele Vertreter von Special Olympics aus aller Welt. Das SOHB-Team traf unter anderem auf Conal Fagan (Special Olympics International), Louis Kleemeyer (Vorsitzender des SO-Jugendvorstandes) und Tapiwa Mutsikira (Athletensprecher von Special Olympics Zimbabwe), die im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema „Young Leaders“ über ihre Erfahrungen berichteten.

Ein besonderes Highlight war der Beitrag von Special Olympics International, der die wichtige Rolle des Sports im Zusammenhang mit inklusiver Bildung hervorhob. In den Diskussionen wurde immer wieder der „Twin Track Approach“ hervorgehoben, eine zweigleisige Strategie, die Menschen mit Behinderungen sowohl auf struktureller Ebene in den Mainstream integriert als auch individuelle Anpassungen vornimmt, um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Während der Veranstaltung wurde mehrfach betont, dass Inklusion nicht nur Systemanpassungen bedeutet, sondern vor allem einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel erfordert. Partnerschaften spielen dabei eine zentrale Rolle, um echte und nachhaltige Veränderungen herbeizuführen.

Ein weiterer Höhepunkt des Gipfels war die Verabschiedung der „Amman-Berlin-Erklärung“, die als Abschlussdokument einen wichtigen Meilenstein für die weltweite Inklusion setzt. Die Erklärung fordert „15 Prozent für die 15 Prozent“, das heißt, dass mindestens 15 Prozent der Mittel der internationalen Entwicklungshilfe den 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen - das sind 15 Prozent der Weltbevölkerung - zugute kommen sollen. Diese Initiative soll bis zum 4. Global Disability Summit im Jahr 2028 umgesetzt werden.

Unser herzlicher Dank gilt den Organisator*innen der Veranstaltung, der Internationalen Allianz für Menschen mit Behinderung sowie den Regierungen von Deutschland und Jordanien. Ein besonderer Dank gilt auch den vielen Freiwilligen, die maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben - viele von ihnen waren über Special Olympics Deutschland vor Ort und ohne ihre Unterstützung wäre der Gipfel nicht möglich gewesen.