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Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in Deutschland

In Deutschland leben 320 Tausend Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung.
Aber nur 25.600 von ihnen machen regelmäßig Sport.
Das sind nur 8 Prozent aller Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in Deutschland.

Ulla Schmidt ist die Bundes-Vorsitzende der Lebenshilfe.
Sie sagt, dass die Corona-Krise und ihre Folgen uns so stark herausfordern wie noch nie.
Die Corona-Krise macht uns außerdem klar:
Wir müssen uns stärker für Inklusion einsetzen.
Denn Menschen mit Beeinträchtigung können noch immer nicht gleichberechtigt
am gesellschaftlichen Leben teilhaben.

Sport und Inklusion sind sehr wichtig für eine Gesellschaft.
Es muss überall Sport-Vereine und Sport-Angebote
für Menschen mit Beeinträchtigung geben.
Alle Menschen müssen die Sport-Angebote gut erreichen und ausüben können,
egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung.

Wir müssen Barrieren abbauen,
um Inklusion zu ermöglichen.
Wir können Barrieren auf verschiedenen Ebenen abbauen.

Abbau von Hindernissen

Um Inklusion zu erreichen, 
müssen Hindernisse auf verschiedenen Ebenen abgebaut werden.

Die General-Versammlung der Vereinten Nationen hat im Dezember 2006 einen Vertrag festgelegt,
um die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung zu schützen und zu fördern.

Der Bundes-Präsident hat den deutschen Botschafter damit beauftragt,
am 30. März 2007 bei den Vereinten Nationen diesen Vertrag zu unterschreiben.
Der Vertrag heißt:
Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

In vielen Gemeinden gibt es nur wenige inklusive Angebote.
Aber Inklusion muss es überall geben.
Nur so können alle Menschen in den Städten und Gemeinden
am gesellschaftlichen Leben teilhaben und respektvoll miteinander umgehen.
Wir müssen gute Voraussetzungen schaffen,
um inklusiven Sport anbieten zu können.

Sport-Vereine müssen inklusiv sein.
Sie müssen dafür sorgen,
dass alle Menschen an den Sport-Angeboten teilnehmen können.
Inklusion bedeutet:
Menschen mit Beeinträchtigung müssen sich nicht an die Sport-Vereine anpassen,
sondern die Sport-Vereine an sie.
Sport-Vereine müssen ihnen die Teilnahme an ihrem Programm ermöglichen.

Mehr Infos dazu finden Sie hier:
https://specialolympics.de/de-ls/aktuelles/projekte-zusammeninklusiv/wir-gehoeren-dazu 

Frank Busemann hat im Jahr 1996 bei den Olympischen Sommer-Spielen
in der Leichtathletik die Silber-Medaille gewonnen.
Er ist SOD-Botschafter und sagt:
Wenn jemand seine beste Leistung gibt,
dann kann er nicht verlieren.
Egal, in welchem Sport-Bereich,
egal, woher er kommt und
egal, welche Beeinträchtigung er hat.
Wenn jemand in einem gerechten Wettbewerb seine beste Leistung gegeben hat,
dann ist alles gut.
Das sagt auch der Eid, also der Ehren-Satz von Special Olympics.
Und das ist das Wichtigste beim Sport.

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