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In Potsdam bei den Special Olympics Landes-Spiele haben die Hockies aus Hamburg die Silber-Medaille gewonnen. Die Mannschaft hat alles gegeben, gekämpft auf dem Platz und sich gegenseitig angefeuert. Es fanden vom 10. Juli bis zum 13. Juli die Spiele statt. Zum ersten Mal wurde die Sportart Hockey bei den Spielen als offizielle anerkannte Sport-Art ausgetragen. Bei den Welt-Spielen war es noch eine Demonstration-Sportart. Am Freitag Vormittag wurden auf dem

Hockey-Gelände der Potsdamer Sportunion e.V. die Landes-Spiele feierlich eröffnet.

Die Special Olympics Fahne wurde von Kindern hochgehalten und es wurde dabei die Special Olympics Hymne gesungen, “Ich gewinn” Der Olympische Eid wurde gesprochen. Mit dem Eid wird verpflichtet, dass es faire Wettbewerbe gibt. Die Hockey Bundes-Trainerin Norma Rettich hat dort eine Ansprache geführt. Das Wetter war sommerlich warm, 22 Grad, die Sonne schien den ganzen Tag.

Um 10:45 Uhr gingen die Einstufung-Spiele in den Start. Bei den Einstufung-Spiele werden geschaut, wie stark die Mannschaften sind. Und werden so in die jeweiligen Gruppen eingeteilt. Gespielt wurden zwei Spiele auf dem großen Spielfeld. Eine Partie wurde jede 15 Minuten gespielt.

Ich habe dort zum ersten Mal bei den Special Olympics als Sportler teilgenommen. Bei den bisherigen Spielen habe ich als Reporter davon berichtet. Anfangs standen die besten Spieler auf dem Platz. Es wurde im Spiel sehr viel hin und her gewechselt. Ich wurde immer für ein paar Minuten eingewechselt. Was für mich eine besondere Ehre und Erfahrung war. Beim Training nehme ich nicht so häufig teil, da ich häufig beruflich unterwegs bin. Mir fehlte bei so einem Turnier die Spiel-Praxis. Daher stand ich lange neben dem Spielfeld. Ich hätte gerne in der Anfangself gestanden. Eingewechselt zu werden ist für mich schwierig, da ich beim reinkommen kaum warm gelaufen bin und meinen Rhythmus finden muss.

Die Hockies haben sich für die Gruppe 2 qualifiziert mit den Mannschaften Potsdam 1 und Potsdam 2. Für die Gruppe 2 haben sich die Mannschaften qualifiziert: Berlin/ Brandenburg, Cöthener Hockeyclub, Hockey Geselschaft Nürnberg und die Hamburger Hockeybande. Am Samstag fanden die Rundenspiele der Gruppen statt. Gespielt wurden 2 x 15 Minuten je Spiel. Auf dem Platz war eine Wasserschlacht, es hat geregnet. Die Spieler wurden sehr doll nass. Der Platz war etwas rutschig, der Ball war häufiger weg gesprungen. Trotz schlechten Verhältnissen auf dem Platz war es eine fröhliche Stimmung. Auf dem Platz und den Rängen wurden die Mannschaften laut angefeuert. Nach dem Spiel-Ende wurde gejubelt und sich umarmt.

Überraschungsgast war der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz. Er hat die Unified Schiedsrichter*innen mit einer Medaille geehrt. Nach dem Spiel der Hockies gegen Potsdam 1 haben wir mit ihm zusammen Mannschafts-Fotos gemacht. Wir haben uns über die Silber-Medaille gefreut. In der Gruppe 1. hat Potsdam 1 gewonnen. In der Gruppe 1 hat die Mannschaft Berlin Brandenburg sich im Finale gegen Cöthener Hockey Club durchgesetzt. Die Hamburger Hockeybande hat sich den 3. Platz gegen Hockey Geselschaft Nürnberg gesichert.

Die Hockey-Veranstaltung ließ sich für mich zu wünschen übrig. Zuschauer waren dort sehr wenige wie Eltern und Ehrenamtliche Helfer*innen, die ihre Mannschaft angefeuert

hat und bei der Veranstaltung unterstützt haben. Dass diese Veranstaltung wenig besucht wurde, lag daran, dass die Sport-Art Hockey zum ersten Mal ausgetragen wurde als anerkannte Sport-Art bei den Special Olympics. Es lag auch an den schlechten Wetterbedingungen. Die Rahmen-Bedingungen waren bei den Landes-Spielen für mich weniger hoch als bei den Nationalen Spielen. Bei diesen Spielen gab es weniger Sportarten, weniger Sportler*innen weniger Ehrenamtliche Helfer*innen und weniger Besucher*innen. Die Medien haben dort kaum darüber berichtet, im Print, Radio und Fernsehen.

Ich fand die Veranstaltung beim Hockey kaum inklusiv, da keine Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport getrieben haben. Wir Menschen mit Behinderung waren dort unter uns auf dem Feld. Inklusion bedeutet für mich, dass Menschen mit und ohne Behinderung zusammen Sport treiben und sich begegnen. Im Hockey-Sport wünsche ich mir, inklusive Mannschaften. Ich habe mich dort nicht gesehen gefüllt, weil die Veranstaltung kaum inklusiv war. Das hat mich richtig geärgert.

Siegerehrung fand am frühen Abend am Luftschiffhafen in Potsdam statt.

Da waren viele Leute und Teams von verschiedene Sportarten da. Einige Reden wurden gehalten. Und es wurde dort Musik gespielt. Die Ehrenamtlichen Helfer*innen, ohne dass ein solches Ereignis nicht möglich wäre, haben die Medaillen überreicht. Für die Hockies hat sich der Spieler James die Medaille überreicht.