Am ersten von zwei Tagen standen für die Traditional-Teams, welche ausschließlich aus Athleten mit Handicap bestehen, die Klassifizierung an. Hierbei spielten die 7 Mannschaften jeder gegen jeden, um eine erste Reihung zu ermitteln. Für den zweiten Tag wurde nach diesen Ergebnissen eine 4er Gruppe und eine 3er Gruppe für die Finalspiele eingeteilt. Die fünf inklusiven Unified-Teams, welche aus Spielerinnen und Spielern mit und ohne Handicap bestehen, spielten direkt um wichtige Finalpunkte. Sie traten jeweils dreimal gegen jedes Team an.
Am zweiten Tag ging es dann für alle um wichtige Punkte für das Endergebnis. Und hier tat sich ein Team hervor, welches man in der Klassifizierung nicht auf dem Schirm hatte. Mit einem 1:0 Sieg über die favorisierten Nordthüringer Werkstätten gleich am frühen Morgen setzte sich das Team des Rehazentrums Schleusingen an die Spitze der Gruppe 1 und gab diese nicht mehr ab. Damit machten sie ihrem Betreuer Omar Alaaddin ein schönes Reise-Geschenk, denn der reiste einen Tag später nach 10 Jahren erstmals für einen Urlaub zurück in seine Heimat nach Syrien.
Sehr souverän schnappten sich die Pößnecker Werkstätten in der Gruppe 2 bei den Traditionals den Sieg. Sie gewannen jedes Spiel und das ohne ein Gegentor zu kassieren.
Spannend ging es in der Unified Gruppe zur Sache. Die Teams zeigten im Turnier sehr unterschiedliche Tages-Leistungen. Nach dem ersten Tag strauchelte das LHW Ilmenau-Rudolstadt zu sehr und ließ einige Punkte liegen. Stattdessen zeigte sich das Rehazentrum Stadtroda sehr stabil, kam am zweiten Tag aber nicht richtig in Tritt. Dennoch reichte es am Ende zum 1.Platz. Eine Pleite erlebte das Team aus Neuhaus. Letztes Jahr noch Sieger der Unified-Gruppe, diesmal stand lediglich Platz 5 zu buche.
Nicht unerwähnt bleiben sollen unsere Handicap-Schiedsrichter Heino Brömel (Pößnecker Werkstätten) und Mario Groß (SBW Jena), welche im Tandem gemeinsam mit Oberliga Schiedsrichter Tarik El-Hallag (Jena) einige Spiele am ersten Tag leiteten. Und das äußerst souverän wie es El-Hallag analysierte. Beide absolvierten eine entsprechende Ausbildung letztes Jahr in Jena bzw. in diesem Jahr in Halle/Saale. Dass sie sich nun bereit erklärten bei der Landesmeisterschaft zu pfeifen ist ein tolles Beispiel für gelungene Inklusion. Sie waren von Beginn an von den teilnehmenden Teams respektiert und machten einen klasse Job.
Bedanken möchten wir uns bei der Landessportschule Bad Blankenburg und seinen Mitarbeitenden, die uns wieder herzlich aufgenommen haben und absolut professionelle Bedingungen boten. Außerdem gilt ein großer Dank unsere Sponsoren für diese Veranstaltung, der TEAG Thüringer Energie, der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen sowie LOTTO Thüringen.
Danke auch an alle weiteren Schiedsrichter, welche zum Teil schon über viele Jahre das Turnier begleiten. Zudem freuen wir uns darüber, dass am ersten Tag die angehenden Podologinnen und Podologen FS WISO aus Erfurt ein Beratungsangebot zum Thema gesunde Füße gegeben haben. Auch dafür ein großes Dankeschön!
Leistungsgruppe 1 – Traditional
- Stiftung Rehabilitation Schleusingen
- Nordthüringer Werkstätten
- Lebenshilfe Leinefelde-Worbis
- Lebenshilfe Altenburg
Leistungsgruppe 2 – Traditional
- Pößnecker Werkstätten
- Lebenshilfe Gera
- Bodelschwingh-Hof Mechterstädt
Leistungsgruppe Unified
- Rehazentrum Stadtroda
- Lebenshilfewerk Ilmenau-Rudolstadt
- Johannes-Landenberger-Förderzentrum Weimar
- ASB Saale-Holzland-Kreis
- Rennsteig Werkstätten Neuhaus
All Star Team
- Maja Theil (Johannes-Landenberger-FÖZ Weimar)
- Thomas Riedel (LHW Ilmenau-Rudolstadt)
- Thomas Tischensdorf (LH Gera)
- Stefan Klapproth (LH Leinefelde)
- André Remane (Reha Stadtroda)
- Wolfgang Kohlberg (Pößnecker WS)
- Silko Dombrowski (Reha Schleusingen)
- Steven Gräfe (BoHof Mechterstädt)
- Nico Dreßler (Rennsteig WS)
- Uwe Becker (Nordthüringer WS)
- Bruno Gordziel (LH Altenburg)
- Ingo Postleb (ASB Saale-Holzland)