Das Projekt Move [muv] – gemeinsam etwas bewegen! wird kontinuierlich von Studierenden begleitet und unterstützt. Ob durch Praktika, Seminararbeiten oder das Schreiben der eigenen Abschlussarbeit im Rahmen des Projektes – bisher lag der Schwerpunkt dieser Kooperationen hauptsächlich auf der Evaluation einzelner Projektteile und der Unterstützung des Projektteams. Doch aktuell wird ein neuer, praxisorientierter Weg eingeschlagen: Studierende arbeiten direkt mit den Werkstätten des Move-Projektes zusammen und unterstützen die Umsetzung der Gesundheitsangebote.
Von der Uni in die Werkstatt
Die Studierenden Alexander Klatt und Jannik Reinecke haben sich dazu entschieden, eine Beobachtungsstudie durchzuführen, mit dem Ziel die Partizipation der Gesundheitshelfer*innen im Betrieb (GiB) im Rahmen der Gesundheitsangebote möglichst genau zu messen und zu bewerten. Dafür begleiten sie mehrere Angebote der Werkstatt Süd und führen detaillierte Beobachtungen durch. Die gesammelten Daten werden anschließend im Analyseprozess mit wissenschaftlichen Referenzen verglichen und in einem umfassenden Bericht zusammengefasst. „Positiv überrascht hat uns die Begeisterung der Werkstattmitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unser Projekt", sagt Jannik.
Praxisnahes Studieren
Die Kooperation wurde über den Wahlpflichtschwerpunkt „Community Health und Partizipation“ von Dr. Martina Wachtlin der Universität Bremen initiiert, welches die Studierenden im Rahmen ihres Studiums zwei Semester lang belegen. „Die Verbindung von theoretischem Wissen und praktischer Anwendung ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Studiums. Durch die Zusammenarbeit mit dem Move-Projekt erhalten die Studierenden die Möglichkeit, wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesundheitsförderung in den Werkstätten zu leisten“, erklärt Martina.
Im Rahmen des Moduls stellten sich zu Beginn mehrere Organisationen mit ihren Projekten vor und boten Studierenden die Möglichkeit an, sich aktiv einzubringen. Nach der Projektvorstellung durch das Move-Team meldeten sich die oben erwähnten sieben Studierenden, die sich nach einem ersten gemeinsamen Gespräch in drei Gruppen aufteilten. Das Move-Team vermittelte die Gruppen daraufhin an zwei der kooperierenden Werkstätten. Seitdem läuft die Kommunikation zwischen den Werkstätten und den Studierendengruppen eigenständig.
Ein Blick in die Zukunft
Die bisherige Zusammenarbeit zeigt deutlich, dass diese Art der Kooperation sowohl für die Studierenden als auch für die Werkstätten und die Gesundheitshelfer*innen im Betrieb von großem Nutzen ist. Die Studierenden profitieren von praxisnahen Erfahrungen und können ihre theoretischen Kenntnisse direkt anwenden. Gleichzeitig erhalten die Werkstätten Unterstützung und können so mehr Gesundheitsangebote umsetzen. „Wir sehen ein großes Potenzial in der Zusammenarbeit,“ resümiert die Projektleiterin Maike Massarczyk. „Unser Ziel ist es, diese Kooperationen weiter auszubauen und langfristig zu etablieren.“
Insgesamt wird deutlich, wie fruchtbar die Verbindung von Wissenschaft und Praxis sein kann. Auch im neuen Schwerpunkt „Move [muv] in Schulen – gemeinsam viel bewegen!“ soll es Kooperationen mit Studierenden geben. Interessierte Studierende, die Lust auf praktische Erfahrungen haben, können sich gerne an uns wenden.
Über das Projekt
Move [muv] - gemeinsam etwas bewegen!“ ist ein integrales Projekt zur Gesundheitsförderung von und für Menschen mit geistiger Behinderung in betrieblichen und nicht-betrieblichen Lebenswelten.
Das Projekt wird von der AOK Bremen/Bremerhaven und der hkk gefördert.
Hier geht es zur Projekt-Seite: Move
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