Special Olympics Unified Sports® - Gemeinsam stark
Special Olympics Unified Sports® vereint Menschen mit geistiger Behinderung (Athlet*innen) und Menschen ohne geistige Behinderung (Unified-Partner*innen), um gemeinsam Sport zu treiben und an Wettbewerben teilzunehmen.
SOD bietet ein breites Angebot an Unified Sports® in nahezu allen Sommer- und Wintersportarten: von Teamsportarten wie Fußball oder Floorball über Rückschlagsportarten wie Tischtennis oder Tennis bis hin zu Einzelsportarten wie Leichtathletik oder Schneeschuhlauf. Dieses gemeinschaftliche Handeln im Sport ist gelebte Inklusion und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass Hemmschwellen und Berührungsängste abgebaut werden.
Special Olympics Unified Sports®
Special Olympics Sport leicht erklärt: Unified Sports®
Unified-Teams können in jeder Art von Sportverein organisiert sein. Zudem gibt es Einrichtungen der Behindertenhilfe (z.B. Wohnheime, Werkstätten etc.), welche eigene Special Olympics Angebote machen oder in Kooperation mit vor Ort ansässigen Vereinen Unified-Teams gründen. Förderschulen sind ebenfalls Teil der Delegationen bei Landesspielen, Nationalen Spielen und Weltspielen. Sie kooperieren mit regulären Schulen, Einrichtungen oder Vereinen.
„Ich finde es gut, dass die Behinderung völlig egal ist, während man gemeinsam Sport macht.” (Caroline Flegel, Unified Partnerin im Kanu, aus Baden-Württemberg)
Es werden drei Ansätze unterschieden, um allen Sportler*innen (Athlet*innen + Unified Partner*innen) die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend der eigenen Interessen und Möglichkeiten am Unified Sports® Programm zu beteiligen:
Bei diesem Ansatz liegt der Fokus weniger auf der Vorbereitung auf einen Wettbewerb, vielmehr steht das gemeinsame Sporttreiben im Vordergrund. Einem Team sollten mindestens 25% Athlet*innen angehören. Die Alters- und Leistungsunterschiede spielen keine Rolle.
Bei diesem Ansatz steht das „voneinander Lernen“ im Vordergrund. Sportler*innen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus werden mit dem Ziel, dass die Leistungsschwächeren von Leistungsstärkeren profitieren und lernen, zusammengebracht. Das Regelwerk kann angepasst werden, um eine Dominanz der leistungsstarken Sportler*innen innerhalb eines Teams zu verhindern.
Dieser Ansatz konzentriert sich auf Athlet*innen sowie Unified Partner*innen mit annähernd gleichem Alter und Leistungsniveau. Die angewendeten Regeln orientieren sich sehr stark an denen des jeweiligen Sportfachverbands. Teams, welche nach diesem Ansatz regelmäßig trainieren, können an regionalen, nationalen oder internationalen Special Olympics Wettbewerben teilnehmen.
Über allen drei Modellen steht das „Prinzip der selbstbestimmten, gleichberechtigten Einbindung und Teilhabe“. Ziel ist es, Spielerdominanz beim Sport zu verhindern. Jeder Spieler/jede Spielerin wird unabhängig vom Leistungsvermögen in den Spielverlauf einbezogen, übernimmt eine wichtige Rolle, um einen gemeinschaftlichen Spielfluss zu gewährleisten und jedem das Gefühl zu geben, einen wertvollen Beitrag zum Mannschaftserfolg zu leisten.