Das Sportkonzept von Special Olympics
Die Teilnahme an Angeboten und Wettbewerben von SOD und SOBY steht jedem offen: entweder als Athlet*in oder als Unified Partner*in. Der Einstieg ist das regelmäßige Training in den 32 angebotenen Einzel- und Mannschaftssportarten. Die Teilnahme an regionalen, nationalen und internationalen Veranstaltungen ist für viele Athlet*innen das Ziel ihrer Trainingsarbeit.
Das Sportkonzept von Special Olympics
Das Sportkonzept von Special Olympics Deutschland ermöglicht Sportler*innen aller Leistungsstufen faire und spannende Wettbewerbe. Es basiert auf dem Artikel I und den General Rules von Special Olympics International. Das Sportkonzept findet auch bei Special Olympics Bayern Anwendung.
Die zwei zentralen Elemente des Sportkonzepts
Das Sportkonzept von Special Olympics ist elementaler Bestandteil der Arbeit von SOBY. Auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstwahrnehmung durch den Sport spielen insbesondere die folgenden beiden Elemente des Sportkonzepts eine zentrale Rolle.
1. Klassifizierungssystem:
Das Klassifizierungssystem von Special Olympics ist der fundamentale Unterschied zu allen anderen Sportorganisationen. Es existiert keine defizitorientierte Einteilung anhand der Art der geistigen Behinderung, sondern berücksichtigt rein das Leistungsvermögen der Sportler*innen. Die Einteilung in homogene Leistungsgruppen erfolgt anhand festgelegter Kriterien (Leistungsvermögen, Alter, Geschlecht) Somit treten nur Athlet*innen, Teams bzw. Mannschaften mit vergleichbarem Leistungsniveau gegeneinander an und alle Teilnehmenden haben eine faire Chance, eine Medaille zu gewinnen. Dabei muss jede Gruppe aus mindestens drei und maximal acht Athlet*innen, Teams bzw. Mannschaften bestehen.
2. Prinzip des Aufstiegs:
Für die Teilnahme an SO-Veranstaltungen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, die durch das Prinzip des Aufstiegs geregelt werden. Regelmäßiges Training ist Voraussetzung, um bei regionalen SO-Veranstaltungen (z.B. Landesspiele & Winterspiele) teilnehmen zu dürfen. Jede*r Sportler*in muss sich zudem ein gewisses Maß an Wettbewerbserfahrung aneignen (Teilnahme an Anerkennungswettbewerben), bevor eine Teilnahme an Nationalen oder Welt Spielen möglich ist. Die beschriebenen Voraussetzungen müssen dabei in derselben Sportart erfüllt worden sein. Diese sportartspezifische Kontinuität ermöglicht de*r Sportler*in, sich auf eine Sportart und deren Wettbewerbsabläufe einzustellen sowie sich durch regelmäßige Trainings- und Wettbewerbsteilnahmen stetig zu verbessern.