Erstes Nationales Jugendforum von Special Olympics Deutschland war ein voller Erfolg

„Special Olympics ist ein Virus, das ansteckt", sagt Max Kühnrich ganz stolz. Für diesen Satz, kurz vor Abschluss des ersten Nationalen Jugendforums bei den Special Olympics Winterspielen in Thüringen, erntet er riesigen Applaus. Gemeinsam mit Keren Vogler, die sich in der SOD-Geschäftsstelle in Berlin um die Jugendarbeit kümmert, hat der junge Mann von SO Bayern das Forum in Oberhof moderiert. Bevor die Veranstaltung losgehen kann, müssen zusätzliche Stühle in den Raum gebracht werden, weil immer mehr Gäste kommen. Zu Beginn ist der Saal mit 80 Teilnehmer*innen bis auf den letzten Platz gefüllt. 400 weitere Interessierte verfolgen das Forum online.

Vor allem Schülerinnen und Schüler aus Thüringen sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des inklusiven Jugendlagers der Sportjugend sind zum Jugendforum gekommen, um sich über die Special Olympics zu informieren. Keren Vogler und Max Kühnrich schaffen es ganz schnell, das Publikum auf eine unterhaltsame Special-Olympics-Info-Reise mitzunehmen.

Dazu nehmen sechs Gäste auf dem Podium Platz, um sämtliche Fragen zu beantworten: Britta Ernst, Vizepräsidentin Schulische Bildung, Jugend und Kultur SOD; Lina Günther, Schneeschuhläuferin von SO Thüringen; Florian Maußer, Vorsitzender Fachausschuss Jugend SOD; Louis Kleemeyer, stellvertretender Vorsitzender Fachausschuss Jugend SOD; Tom Hauthal, Sportdirektor SOD und Anna Feuer, stellvertretende Vorsitzende Thüringer Sportjugend.

Viele Fragen beschäftigen sich mit den Aufgaben von Special Olympics und den Zukunftsplänen. Da kommen auch die Bundesjugendspiele zur Sprache und der Gedanke, Unified-Teams dort aufzunehmen. Britta Ernst findet die Idee sehr interessant. Die frühere brandenburgische Bildungsministerin legt dabei viel Wert darauf, dass stets junge Leute zu Wort kommen, wenn es um ihre Belange geht.

Mitunter wurde es in der Fragerunde privat, beispielsweise, als es um die Lieblingssportarten der Podiumsgäste ging. Die Moderatoren sorgen immer wieder für eine fröhliche Stimmung im Saal, bei der immer wieder viel gelacht und applaudiert wird. Und das zeigt Wirkung. „Ich habe sehr viel Neues gelernt und werde mich ganz sicher künftig öfter mit dem Thema Special Olympics beschäftigen", sagt Anna vom Evangelischen Ratsgymnasium Erfurt. Luise von der thüringischen Sportjugend findet das Forum „megatoll". „Special Olympics sind spannend und ich werde mich jetzt dafür engagieren", verspricht sie.

Britta Ernst und Keren Vogler sind mit dem ersten Nationalen Jugendforum sehr zufrieden. Ihr gemeinsames Ziel ist es, den Jugendbereich von Special Olympics sichtbarer zu machen. „Bei Special Olympics treffen sich viele Jugendliche, die sich austauschen und mitentscheiden wollen und können“, sagt Britta Ernst. Keren Vogler ergänzt: „Dieses Format wollen wir nun auch bei den Special-Olympics-Landesspielen integrieren“.

Text: Hartmut Augustin
Großes Foto: SOD / Jo Henker