Das große Highlight in diesem Jahr waren die Special Olympics Nationalen Spiele Berlin 2022. Diese Nationalen Spiele hatten eine besondere Qualität, denn sie waren zugleich die Testspiele für die SOWG Berlin 2023. Das zeigte sich schon bei der Eröffnungsfeier und zog sich durch die gesamten Spiele: Die Medienpräsenz war in allen Bereichen – TV, Online und Print – so hoch wie nie zuvor und es ist uns gelungen, die Sichtbarkeit der Athlet*innen zu verbessern.
Gleichzeitig fanden in diesem Jahr sechs Landesspiele in Baden-Württemberg (Mannheim), Bayern (Regensburg), Hessen (Darmstadt), NRW (Bonn), Rheinland-Pfalz (Koblenz) und Schleswig-Holstein (Kiel) statt. Was für eine Kraftanstrengung für die Landesverbände und was für ein Erfolg! Dass wir das strukturell als Verband schaffen, war zum Zeitpunkt der Rhythmus-Wechsel-Debatten 2013/14 nicht absehbar.
Und SOD hat noch einen Erfolg zu verbuchen: Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern wurden nach langer Vorarbeit endlich gegründet. Wir sind stolz, nun in allen Bundesländern mit einem eigenen Landesverband vertreten zu sein.
Auf dem Weg zu den Special Olympics World Games Berlin 2023 haben wir im Herbst bei einem Medienevent das TeamSOD vorgestellt. Zum TeamSOD gehören 356 Athlet*innen sowie 58 Unified Partner*innen (ohne Behinderung). Begleitet werden die Sportler*innen in Berlin von 128 Trainer*innen und 31 weiteren Delegationsmitgliedern, so dass sich das deutsche Team aus insgesamt 573 Personen zusammensetzt. Damit stellt die gastgebende Nation auch die größte Delegation der Weltspiele.
Mit der Medienallianz ist es gelungen, die größten und wichtigsten sportberichterstattenden Sender und Medienanstalten zusammenzubringen und damit die größtmögliche Berichterstattung zu gewährleisten. Sportdeutschland schaut auf die Special Olympics World Games Berlin 2023. Gemeinsam möchten wir diese Aufmerksamkeit langfristig halten, um die nachhaltige Sichtbarkeit der Athlet*innen zu gewährleisten.
Bei all den positiven Entwicklungen dürfen wir aber nicht den Blick auf die großen Herausforderungen verlieren. Die Auswirkungen der Corona Pandemie sind weiterhin massiv zu spüren: viele Sportangebote sind zurückgefahren, inklusive Projekte gestoppt worden. Wir als SOD müssen noch lauter werden, damit die Bedarfe von Menschen mit geistiger Behinderung selbstbestimmt mitgedacht werden. Wir brauchen gemeinsam einen langen Atem, damit Teilhabe vor Ort entsteht.
Wir danken allen Engagierten, Haupt- und Ehrenamt für die großartige Arbeit im letzten Jahr und freuen uns auf unsere weitere gemeinsame Zusammenarbeit.
Wir wünschen Ihnen allen frohe Weihnachten und einen gesunden Start in das neue Jahr. Wir freuen uns, Sie im nächsten Jahr bei den Special Olympics World Games in Berlin zu sehen.
Christiane Krajewski und Sven Albrecht