Special Olympics Deutschland verkündet Rudern als offizielle Sportart
Special Olympics Deutschland (SOD) erweitert seine
Sportartenliste: Ab sofort gehört Rudern zu den offiziellen Sportarten von SOD
und hat damit die Möglichkeit, bei den nächsten Nationalen Spielen Saarland
2026 in das Wettbewerbsprogramm aufgenommen zu werden.
Die Entwicklung von Sportarten wird bewusst von Special Olympics Deutschland gefördert, um den Athlet*innen mehr Wahlmöglichkeiten zum Ausüben ihrer Sportarten zu bieten. Mit dem Deutschen Ruderverband (DRV) wurde bereits eine Kooperation vereinbart, um mehr Menschen mit geistiger Beeinträchtigung für diese Sportart zu gewinnen und in den Sportvereinen vor Ort barrierefreie und inklusive Angebote zu schaffen.
„Ich freue mich außerordentlich, dass die Sportart Rudern nun in das vielfältige Sportprogramm von Special Olympics Deutschland aufgenommen wurde. Es ist eine großartige Gelegenheit für unsere talentierten Athleten und Athletinnen, ihr Können künftig bei Nationalen Spielen unter Beweis zu stellen und diese faszinierende Sportart einem breiteren Publikum anzubieten.“ - Marc Hildebrandt, Vorsitzender DRV Fachressort Breitensport, Inklusion, Indoor Rowing
„Rudern bedeutet für mich Freiheit und Gemeinschaft. Ich freue mich sehr, dass ich nun die Möglichkeit habe, an mehr Wettbewerben teilzunehmen. Viel mehr freue ich mich, dass nun noch mehr Sportler wie ich die Möglichkeit kriegen, zu rudern und mitmachen zu dürfen.“ - Sebastian Stuart , Ruderer, Special Olympics Deutschland
Die Aufnahme von Rudern als offizielle Sportart bei SOD ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Inklusion im Sport. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ruderverband können wir sicherstellen, dass Menschen mit geistiger Beeinträchtigung der Zugang zu dieser anspruchsvollen und schönen Sportart, die in Deutschland eine große Tradition hat, erleichtert wird. Die Möglichkeiten, die sich für unsere Athlet*innen ergeben werden sind vielseitig, vom breitensportlichen Wanderrudern bis hin zur Teilnahme an Regatten, und tragen weiter zu einer inklusiveren Gesellschaft bei.“
- Anne Breitsprecher, Referentin Sportentwicklung, Wettbewerbe & Sportprojekte
Rudern ist eine der traditionsreichsten Sportarten in Deutschland. Unter dem Dach des DRV sind fast 500 Vereine und über 80.000 Mitglieder aktiv, die Zahl der Angebote für Athlet*innen mit geistiger Beeinträchtigung sind dagegen noch sehr gering und sind ausbaufähig. Daher freuen sich alle Haupt- und ehrenamtlich Aktiven im Rudersport gleichermaßen, dass Rudern jetzt als offizielle Sportart bei SOD aufgenommen wurde, um Strukturen und Angebote gemeinsam auszubauen.
Rudern bei Special Olympics Die Zusammenarbeit mit der dem DRV wurde bereits 2023 in einer Kooperationsvereinbarung geschlossen, mit dem Ziel mehr Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung für den Rudersport zu begeistern und zeitgleich mehr Teilhabe vor Ort in der Vereinen zu ermöglichen, im alltäglichen Sport- und Trainingsbetrieb aber auch bei Wettbewerben. Die ‘Berliner Sommerregatta‘ des Landesruderverbands Berlin am vergangenen Wochenende ist hier ein gelungenes Beispiel, wie Inklusion im organisierten Sport umgesetzt werden kann. Die Öffnung der Regatta war ein Mehrwert für alle Beteiligten.
Großes Foto: Athlet*innen, Trainer*innen, Familien und Betreuende der inklusiven Rudervereine aus Berlin freuen sich auf mehr gemeinsame Wettbewerbe: Rapid Berlin, Berliner Ruder Club Hevella e.V. und Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge e.V. SOD / Florian Conrads