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14.05.2024

Special Olympics World Games Berlin 2023 - der inklusive Spirit lebt weiter

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird gemeinsam mit Special Olympics Deutschland (SOD) und Special Olympics Afrika Trainer*innen in Uganda, Kenia, Tansania und Burundi ausbilden. Die Ausbildung erfolgt im Rahmen eines vom Auswärtigen Amt geförderten Projekts.

Die Special Olympics World Games 2023 in Berlin haben beeindruckende sportliche Leistungen von Athlet*innen mit geistiger Beeinträchtigung hervorgebracht und verdeutlicht, welches Potenzial der Sport für die  Teilhabe von Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung birgt – sowohl national als auch international. Diese positive Entwicklung setzt sich fort. 

Auf Initiative des DOSB, der im vergangenen Jahr in einem Pilotprojekt das Special Olympics Team aus Uganda vor und während der Weltspiele in Berlin unterstützte, haben sich DOSB, Special Olympics Deutschland und Special Olympics Afrika zusammengetan, um das Erbe der Spiele fortzuführen. In einem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt werden bis Jahresende über 200 Trainer*innen in Uganda, Kenia, Tansania und Burundi fortgebildet. Im ‚Unified Sports‘ Ansatz, wo Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen Sport treiben,  werden beispielsweise Basketball, Volleyball, Fußball und Floorball unterrichtet.

Sven Albrecht, Bundesgeschäftsführer von Special Olympics Deutschland: „Die Trainer*innenausbildung in Afrika ist ein wichtiger Schritt, um den inklusiven Sport weiter zu fördern und Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung weltweit die Möglichkeit zu geben, ihre sportlichen Fähigkeiten zu entfalten und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Durch die Vermittlung von Sportarten und dem Unified Sports Ansatz wird nicht nur die Teilhabe gefördert, sondern auch das Verständnis und die Akzeptanz von Menschen mit Beeinträchtigung in der Gesellschaft gestärkt.“ 

Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung im DOSB: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Projekt das positive Erbe der Spiele in Berlin auch international weitertragen und damit einen Impuls für eine inklusivere Gesellschaft auch außerhalb der deutschen Grenzen setzen können.“ 

Charles Nyambe, Präsident von Special Olympics Afrika: „Trainer*innen vermitteln die Fähigkeiten, Einstellung, Werte und den Geist, die wahre Athlet*innen ausmachen. Sie sind Vorbilder und Charakterbildner*innen sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. Special Olympics Trainer*innen gehen noch einen Schritt weiter - sie unterstützen Athlet*innen mit geistiger Beeinträchtigung dabei, ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten zu entdecken. Sie ermutigen sie und fordern sie heraus, auf diesen Stärken aufzubauen und sich jeden Tag zu verbessern.“ 

Schön ist auch, dass im Rahmen der Trainer*innen-Ausbildung bewährte Lehr- und Lernmaterialien zum Einsatz kommen: Das Kompendium „Alle Machen Mit!“ (1_Alle_machen_mit.pdf (specialolympics.de) wurde im Rahmen der Weltspiele von Berlin entwickelt. Es bietet Vereinen, Schulen und Kindergärten einen einfachen Einstieg in den inklusiven Sport. Mit einer auf die Trainer*innen-Ausbildung ausgerichtete Version auf Englisch und Französisch profitieren nun noch viel mehr Menschen von den Informationen und Handlungsanleitungen. Auch hier lebt durch eine nachhaltige Nutzung der internationale Geist der Weltspiele weiter.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Auswärtigen Amts im Rahmen der Internationalen Sportförderung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, sowie Special Olympics International.

Über Special Olympics: 
Special Olympics, gegründet 1968, ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Das Ziel von Special Olympics ist es, Menschen mit geistiger Beeinträchtigung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen. Heute ist Special Olympics mit mehr als fünf Millionen Athlet*innen in 174 Ländern vertreten. In Deutschland gibt es derzeit mehr als 40.000 Athlet*innen.  

Großes Foto: Gruppenbild vom Team Special Olympics Uganda beim Unified Sports Workshop. SO Uganda/ Romi Kami Reinecke

Medienkontakt:
Nadine Baethke
Nadine.baethke(at)specialolympics.de
01577 – 136 9108