Rund 220 Teilnehmende aus verschiedenen Regionen Deutschlands nahmen an sechs verschiedenen Workshops teil, um sich über die Weiterentwicklung von Inklusionsprojekten auszutauschen und neue Perspektiven für #ZusammenInklusiv und inklusive Sportmöglichkeiten vor Ort zu diskutieren. Dabei stand der Gedanke im Vordergrund, durch Netzwerkarbeit die Inklusion in der Gesellschaft voranzutreiben.
Im Anschluss an den Kongress fand am 21. März der Parlamentarische Abend statt, bei dem Forderungen an die Politik gestellt wurden, um mehr Teilhabe im und durch Sport für Menschen mit geistiger Behinderung zu ermöglichen. Besonders bemerkenswert war die Teilnahme von Special Olympics Sachsen-Anhalt (SOSA) Athlet Martin Köhler, SOSA-Athletensprecher von der Pfeifferschen Stiftung Magdeburg, an einer Podiumsdiskussion im Rahmen dieses Abends.
Unter den Teilnehmern aus Sachsen-Anhalt waren die LIVE Teilhabeberatenden Silke Liske aus Halle, Maiki Sinzel aus Quedlinburg sowie Athletensprecher Martin Köhler aus Magdeburg vertreten. Zudem wurden die Kommunen durch die Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragte Katja Klommhaus (LK Börde), die Behindertenbeauftragte Barbara Kaiser (LK Wittenberg) und die Örtliche Teilhabemanagerin Johanna Michelis (LK Stendal) vertreten, was auf eine vielversprechende Zusammenarbeit hinweist.
Beim anschließenden Parlamentarischen Abend, der in der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom stattfand, standen die Forderungen von Special Olympics Deutschland an die Politik im Mittelpunkt. Unter den Gästen die der Einladung gefolgt sind, war auch Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser, die betonte, dass die Special Olympics World Games Berlin 2023 ein Aufbruch für mehr Inklusion waren und dass der Sport weiterhin für Menschen mit geistiger Behinderung geöffnet werden muss.
Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland, hob die Bedeutung von inklusivem Sport auf regionaler Ebene hervor und betonte die Notwendigkeit der Unterstützung von Bundes- und Landesregierungen.
Der Kongress #ZusammenInklusiv diente als Diskussionsforum für die Zukunft der Teilhabe. Die teilnehmenden kommunale Netzwerkpartner sowie Vertreter des organisierten Sports und der Politik tauschten sich über Möglichkeiten aus, inklusiven Sport vor Ort zielgerichtet zu fördern. Auch Athlet Martin Köhler aus Sachsen-Anhalt betonte die Bedeutung von besserer Ausstattung und mehr Möglichkeiten für Athleten mit Behinderungen.
Der Austausch über die Einbindung von inklusivem Sport hat das Team von SOSA dazu motiviert, intensiv an den #ZusammenInklusiv Projekten im Jahr 2024 zu arbeiten und dabei neue Kommunen als Partner zu gewinnen.
Ein inspirierendes Beispiel für gelungene Teilhabe lieferte Jennifer Sprenger, die über #ZusammenInklusiv zur Teilhabe-Beraterin ausgebildet wurde und nun in Unternehmen und Einrichtungen für inklusive Angebote sensibilisiert.
Die Veranstaltungen verdeutlichten das Engagement von Special Olympics Deutschland für eine inklusive Gesellschaft und zeigen, dass der Weg zu mehr Teilhabe im Sport zwar noch lang ist, aber gemeinsam und mit der Unterstützung von Politik und Gesellschaft machbar ist.